EFRE NRW

Allgemeine Ziele:

• Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts
• Verringerung der Unterschiede im Entwicklungsstand der verschiedenen Regionen in der EU

Politische Ziele des EFRE:

• Ein wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa
• Ein grüneres und widerstandsfähigeres Europa
• Ein stärker vernetztes Europa
• Ein bürgernäheres Europa

Ziele des EFRE NRW:

• Investitionen in Beschäftigungen und Wachstum

Struktur:

• Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in NRW ist Teil des „EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027“. Dieses sog. Multifondsprogramm ist das Nachfolgeprogramm für das OP EFRE NRW 2014-2020.

Priorität 1 - Innovatives NRW:

• Innovationswettbewerbe
• Forschungsinfrastruktur
• Patentverwertung
• Wissens- und Technologietransfer

Priorität 2 – Mittelstandsfreundliches NRW:

• Digitale Geschäftsmodelle
• Digitalisierung öffentlicher Raum
• Innovation und Transfer in KMU
• Mikrodarlehen
• Beratungsprogramm Wirtschaft
• Ressourceneffizienzberatung
• Unterstützung nachhaltiger Gründungen und Start-ups
• Entwicklung klimaangepasster Geschäftsmodelle
• Nachwuchsförderung
• Wissenstransfer für KMU-Beschäftigte

Priorität 3 - Nachhaltiges NRW:

• Energieeffiziente Gebäude
• Energieeffiziente Wärmeversorgung
• Klimagerechte, ubane Energielösungen
• Klimaanpassung auf lokaler und regionaler Ebene
• Ressourceneffizienz
• Unterstützung für Kooperationen
• Kreislaufwirtschaft
• Grüne Infrastruktur

Priorität 4 – Mobiles NRW:

• Nachhaltige städtische Mobilität

Priorität 5 – Lebenswertes NRW:

• Stadt und Quartiersentwicklung
• Kultur, Naturerbe, nachhaltiger Tourismus

Budget:

• Das EU-weite Gesamtbudget des EFRE beträgt rd. 200 Mrd. Euro.
• Davon entfallen 1,3 Mrd. Euro auf den EFRE in NRW.
• Dieser Betrag wird von der Landesregierung durch eine Ko-Finanzierung aufgestockt.
• Das Gesamtvolumen des EFRE NRW inkl. EU-Förderung, Ko-Finanzierung des Landes, des Bundes und Eigenanteilen der Fördernehmer beträgt 3,1 Mrd. Euro.

Teilbudgets:

*in Mio. Euro

Ko-Finanzierung:

• Für NRW beträgt die EU-Kofinanzierung 42%.
• Der Beitrag des Landes kann je nach Aufruf und Fördernehmer variieren.
• Der Eigenanteil für Kommunen und Kreise liegt üblicherweise bei 10-20%.

Antragsberechtigte:

• Antragsberechtigt sind grundsätzlich alle juristischen Personen, also z.B. Kommunen, Kreise, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
• In Einzelfällen, also z.B. bei Existenzgründungen, sind auch natürliche Personen antragsberechtigt.
• Die genauen Bestimmungen zu den Antragsberechtigten sind den jeweiligen Wettbewerben, Aufrufen und Förderrichtlinien zu entnehmen.

Gebietskulisse:

• Förderfähig sind grundsätzlich Vorhaben, die vorwiegend in Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden und zu den Zielen des EFRE.NRW beitragen.
• Genaueres zur Gebietskulisse entnehmen Sie bitte den jeweiligen Aufrufen und Richtlinien. 

Verordnungen:

Eur-Lex Datenbank: Verordnung (EU) 2021/1060

Website: EU-Kommission

Eur-Lex Datenbank: Verordnung (EU) 2021/1058

Website: EU-Kommission

Newsletter:

Newsletter auf der Website der EFRE-Verwaltungsbehörde

Website: MWIKE

Verwaltung:

Die EFRE-Verwaltungsbehörde ist beim Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW (MWIKE) angesiedelt. Die EFRE-Verwaltungsbehörde koordiniert die Erarbeitung und Umsetzung des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027. 

Technische Hinweise:

• Die Innovationsförderung in der Priorität 1 – Innovatives NRW orientiert sich an der neuen Innovationsstrategie des Landes NRW. Hier finden Innovationswettbewerbe statt (keine Leitmarktwettbewerbe mehr).
• In der Priorität 5 – Lebenswertes NRW ist für alle Themenfelder die Vorlage eines integrierten Handlungskonzepts erforderlich.
• Fondsübergreifende Projektaufrufe (bspw. EFRE und ESF+) sind nicht mehr vorgesehen.
• Es werden ausschließlich Vorhaben unterstützt, die die klima- und umweltpolitischen Standards und Prioritäten der EU beachten und mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung im Einklang stehen.